19. April 2020
Christus – Licht der Welt

Nun freue dich, Erde, erhellt vom strahlenden Licht,
nimm wahr, wie das Dunkel von dir gewichen ist.
Christus hat für uns den alten Schuldbrief getilgt.
Dies ist die Nacht, die leuchtet wie der Tag.
Dies ist die Nacht, die den Hass verscheucht, Eintracht stiftet, Gewalten
beugt.
Dies ist die Nacht, in der Christus als Sieger aus der Tiefe emporstieg.
Dies ist die Nacht, in der Gott sich den Menschen verbindet.
(aus der altkirchlichen Liturgie zur Osternacht)
https://zehn-tuerme.ekir.de/wp-content/uploads/2020/04/Osterkerzen.jpg
OSTERSTEINE – eine kleine Galerie
Ostern 2020
Karfreitag 2020
Osterkerzen für die Zeit danach….
Osterkerzen für die Zeit danach….
Uhler Roth Riegenroth Horn Heyweiler Gödenroth Bell Bubach
In vielen unserer zehn Kirchen gibt es die Tradition der
Osterkerze, die an Ostern hineingetragen wird mit dem Ruf „Christus ist
auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“ An Ostern wird dabei eine neu
gestaltete Kerze benutzt, die dann bei jedem Gottesdienst im Jahr angezündet
wird. An ihr werden die Taufkerzen angezündet.
Auch wenn es in diesem Jahr keine Ostergottesdienste
geben wird, wollten wir trotzdem die Kerzen gestalten und sie in die Kirchen
stellen. Einige Mitarbeiter/innen und Familien haben schon in häuslicher
Fleißarbeit Kerzen gestaltet, andere kommen noch dazu.
Vielleicht
hätte man in diesem Jahr auf die Osterkerze besser ein Corona-Virus machen sollen?
(;-))
Beate Jöst
Newsletter Nr 1- Kirche mit Kindern

März 2020
Hallo liebe Mitarbeiter*innen (wobei
es zur Zeit wirklich nur Frauen und Mädels sind von meinem Kollegen Lutz mal
abgesehen!)
In den Zeiten von Corona kann ich mich endlich dem widmen, was ich schon lange
vorhatte, euch alle mit Infos zu und aus unserer Arbeit zu versorgen und damit
auch ein Netzwerk unter uns herzustellen
Es ist zu schade, dass wir ausgerechnet jetzt mit diesem Gottesdienst-Verbot
belegt sind. Denn Anfang April sollten in 2 Dörfern neue Kigos eröffnet werden!
Lasst mich erzählen…
In Roth wollen Janine Jacobs und ihre Tochter Merle mit einem „KIR(S)CHENQUATSCH“ beginnen! Dieser besondere Kigo soll geprägt sein von Figurentheater. Beide haben bei unserer Fortbildung mit Matthias Jungermann in Kastellaun mitgemacht und sich davon begeistern lassen, oder waren es auch schon vorher! Sie suchen sich Termine in unregelmäßigen Abständen aus, an denen sie das in der Kirche anbieten, und daraus auch einen Kigo machen. In der Heizperiode wird das möglichst vor oder nach einem anderen Gottesdienst sein.

Infos über diese Art von Figurentheater unter radieschenfieber.de Lohnt sich!!
Übersicht über unsere Kigo-Gruppen
In Heyweiler haben wir 4 Frauen gefunden,
die ein Kigo Team bilden wollen und immer zu zweit monatlich einen
Samstags-Kigo anbieten wollen! In Heyweiler gab es eigentlich immer einen
Kindergottesdienst, der freitags von Pfarrer Albrecht und später auch Pfr.
Joachim Müller-Hargittay gehalten wurde. Auf dieser Tradition wollen sie
aufbauen und damit unsere Kirche weiter beleben! Zum Team gehören: Sabrina
Handwerk, Sabine Zillig, Christy Hilbert und Vanessa Liesenfeld!
Der vorgesehene Starttermin am Samstag, den 4.4. kann jetzt leider nicht
verwirklicht werden, aber wir hoffen, dass es dann bald nach der Aufhebung der
Beschränkungen los geht!!!
In Uhler läuft der Kigo, den Sabine Meinhard und Tanja Molitor anbieten, normalerweise 14tägig sonntags um 10.30 im Gemeindehaus. Nur jetzt muss leider pausiert werden….
In Bell findet der Kigo-Spezial etwa einmal monatlich am Samstagvormittag statt. Mein Kollege Lutz Brückner-Heddrich bereitet regelmäßig mit dem jugendlichen Mitarbeiterteam vor und bietet auch sonst einiges für Familien mit Kindern.
In Horn wird der Kigo von Sabrina Conrad verantwortet. Die Kindergottesdienstgruppe läuft einmal im Monat an Sonntagen von 10.30-11.30 im Gemeindehaus Schölerheim. Inzwischen kommen auch einige Kinder aus Laubach nach Horn, weil der Kigo in Laubach zur Zeit pausiert.
Beate Jöst
Gründonnerstag
Gründonnerstag – die Erinnerung an das letzte Mahl Jesu
Jesus feierte mit seinen Jüngern das Passahmahl. Mit dem Passahmahl und dem Passahfest erinnert sich das Volk Israel jedes Jahr an die Rettung aus der Sklaverei in Ägypten durch Gott.
Für das Passahmahl gibt es Regeln, welche Speisen und Getränke auf dem Tisch stehen. Dazu kommt noch ein Ablauf von Gebeten und Erklärungen, die im Laufe der Mahlzeit gebetet und gesprochen werden.
Nach dieser festen Ordnung haben auch Jesus
und seine Jünger das Passahmahl gefeiert. Aber dann ist Jesus überraschend von
den vorgegebenen Worten abgewichen, hat Neues über Brot und Kelch gesagt:
Nehmt und esst! Das ist mein Leib!“ (Mk 14,22) und „Das ist mein Blut, mit dem
der neue Bund zwischen Gott und den Menschen besiegelt wird. Es wird zur
Vergebung ihrer Sünden vergossen.“ (Mk 14,24)
Die Evangelien berichten nicht, wie die Jünger auf diese ungewohnten, neuen Worte reagiert haben. Deutlich wird nur: Die Passahordnung wurde wie vorgeschrieben mit einem Dankpsalm abgeschlossen und danach sind alle zusammen an den Ölberg in den Garten Gethsemane gegangen, wo Jesus wenig später vom eigenen Jünger Judas verraten und von den Schergen des Hohepriesters gefangengenommen wurde.
Sein Leidensweg begann…

Ihr/Sie seid zu einem kleinen Experiment
eingeladen: Ihr seid Gäste am Tisch damals in Jerusalem.
Und weil es ein Experiment ist, sind verschiedene Tischformen zur Auswahl „im
Angebot“. Die Fragen sind für alle Tischmodelle gleich, wenn Ihr Euch nun in
Gedanken einem Tisch nähert:
Wo hat Jesus seinen Platz am Tisch?
Wo sitzt Simon Petrus, der eine besondere Position unter den Jüngern hatte?
An welcher Stelle sitzt Judas am Tisch, der
Jesus nach dem Mahl verraten wird?
Wie verteilen sich die anderen zehn Jünger?
Und schließlich: Welchen Platz sucht Ihr Euch aus?
Wenn alle Plätze vergeben sind, dann nehmt
Euch noch einen Augenblick Zeit, um bewusst darüber nachzudenken:
Warum habe ich diese Tischform gewählt? Weil sich alle gut sehen können? Oder
weil es einen hervorgehobenen Platz gibt? Oder weil…?
Warum habe ich diese Personen an diese Stellen gesetzt? Weil…
Denn die gewählte Tischform und die Sitzordnung sagen etwas über das
Beziehungsgeflecht der anwesenden Menschen aus, so wie Ihr es Euch vorstellt.
Und dazu gehört dann auch die Frage: Warum habe ich diesen Platz für mich gewählt? Warum will ich nahe bei Jesus sitzen oder was hat mich bewogen, etwas entfernt von ihm meinen Platz einzunehmen? Was wünsche und erhoffe ich für mich persönlich von ihm? Oder was hindert mich, seine Nähe zu suchen?
Gründonnerstag – die Erinnerung an das letzte Mahl Jesu
Gründonnerstag – der Beginn des Leidensweges Jesu, der mit dem Tod endet
Gründonnerstag – Gott lädt uns mit der
Feier des Abendmahls über alle Zeiten
hinweg ein, an seinen Tisch zu kommen
wir
dürfen so kommen, wie wir sind; Gott schenkt uns voller
Liebe und Gnade die Gemeinschaft mit ihn
in Jesus Christus
PS: Bei diesem gedanklichen Experiment gibt es kein richtig oder falsch und auch keine einzig gültige Lösung. Aber es ist spannend, sich mit Anderen darüber auszutauschen!
Zuversicht! – Woche 7

aktion der evangelischen Kirche 2020
Ein fröhliches, unbeschwertes Gespräch mitten in einer Wiese an einem warmen, sonnigen Tag. Die drei Frauen lachen; sie scheinen sich gerade gegenseitig schöne und lustige Erlebnisse zu erzählen. Eine gelöste Stimmung – alles wirkt in diesem Moment leicht, offen und weit. In diesem Augenblick gibt es keine Befürchtungen, Probleme und Ängste. Nur das unbeschwerte Jetzt zählt.
Das Jetzt kennen wir, denn da sind wir mitten drin wie die Frauen im Gespräch. Aber wie sieht die Zukunft aus? Was bringt uns der nächste Moment? Gewissheit habe ich über das, was ist. Aber was kommt, das ist ungewiss. So kann unsere Erwartung des Kommenden entweder von Sorge und Pessimismus geprägt sein – oder von Hoffnung.
Hoffnung ist im Gegensatz zu Sorge und Pessimismus die Zuversicht, dass uns die Zukunft etwas Schönes, Gutes bringt. Hoffnung lässt uns erwartungsfroh nach vorne schauen. Wir hoffen und warten, besonders als Glaubende.
Gegen die Zerstörung in dieser Welt hoffen wir auf Versöhnung und Neubeginn; gegen das Leid in dieser Welt hoffen wir auf Heilung; gegen den Tod in dieser Welt hoffen wir auf die Auferstehung und das ewige Leben.
Noch erleben wir die alte Zeit, aber wir hoffen auf die neue Zeit, die Gott mit seinem Handeln an Ostern schon eröffnet hat, die aber gleichzeitig noch nicht da ist. Die Auferweckung von den Toten, das Erleben des ewigen Reiches Gottes – das ist uns in der Zuversicht auf Jesus Christus versprochen, aber noch ist das Zukunft. Wenn aus dieser Zukunft Gegenwart wird, dann ist die Hoffnung erfüllt.
Bis dahin hoffen und warten wir. Bei Paulus klingt das so:
Denn wir sind zwar gerettet, aber noch ist alles Hoffnung.
Und eine Hoffnung, die wir schon erfüllt sehen, ist keine Hoffnung mehr.
Wer hofft schließlich auf das, was er schon vor sich sieht?
Wenn wir dagegen auf etwas hoffen, das wir noch nicht sehen, dann müssen wir geduldig darauf warten. (Röm 8,24f)
Ein Gebet:
Herr, unser Gott,
Du bist unsere Zuversicht und Stärke.
Du bist unser Halt und Trost in aller Ungewissheit.
Du bist unsere Hilfe und Hoffnung in aller Not.
Wir vertrauen auf deine Liebe in Jesus Christus.
In ihm erkennen wir den Weg des Lebens,
den Du uns in Ewigkeit eröffnest.
Wir bitten Dich:
Stärke uns, dass wir nicht müde werden,
auf Dich zu hoffen und zu warten.
Denn nur bei Dir finden wir Frieden und Heil.
Amen.