Ordinationsjubiläum Volker Albrecht

Ein halbes Jahrhundert im Dienst an Wort und Sakrament

Pfarrer Volker Albrecht mit seiner Frau Ruth sowie Pfarrerin Ortrun Hillebrand und Superintendent Markus Risch.

Vor 50 Jahren wurde Pfarrer Volker Albrecht zum Dienst an Wort und Sakrament sowie zur Seelsorge berufen. Dieses Ordinationsjubiläum feierte er in einem Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Gödenroth, dort, wo er 30 Jahre auch als Seelsorger bis zu seinem Ruhestand tätig war.

„Ich war immer gerne Pfarrer, gerade auch in den 30 Jahren, die ich hier in der damaligen Kirchengemeinde Gödenroth-Heyweiler tätig war“, meinte Volker Albrecht im Gottesdienst. Es habe Höhen und Tiefen, freudige und traurige Anlässe in all den Jahren gegeben, doch er habe sich gemeinsam mit seiner Frau getragen gefühlt von den Menschen in der Gemeinde. „Ich wurde immer freundlich aufgenommen gefühlt und bin dankbar für alle Begleitung, Kritik, Unterstützung und Liebe“, so der Pfarrer.

Volker Albrecht wurde 1972 nach seiner Vikarszeit im saarländischen Steinbach bei Ottweiler ordiniert. Es folgte seine erste Pfarrstelle in Ottweiler, bevor er dann 1978 als Pfarrer nach Gödenroth und Heyweiler in den Hunsrück kam und hier auch als Seelsorger bis zu seinem Ruhestand 2008 blieb. Gemeinsam mit seiner Frau Ruth gab er dem Gemeindeleben viele Impulse, in diese Jahre fielen die Sanierungen der Kirchen in Gödenroth und Heyweiler wie auch die Renovierungen der Orgeln in diesen beiden Gotteshäusern. Nach seinem Ruhestand zog er mit seiner Frau nach Pfalzfeld, doch weiterhin war er sowohl in seiner neuen Heimat, aber auch in seiner alten Gemeinde immer wieder mal als Pfarrer tätig.

„Pfarrer sind Freudenboten und Wegbereiter für unseren Gott. Dies hat auch die Tätigkeit von Volker Albrecht in diesen 50 Jahren geprägt“, betonte Pfarrerin Ortrun Hillebrand, die Vorsitzende des Presbyteriums der Kirchengemeinde Zehn Türme, zu der heute auch Gödenroth und Heyweiler gehören.

Viele waren gekommen, um gemeinsam mit Volker Albrecht sein Jubiläum zu feiern. Die Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem Kooperationsraum Kastellaun, aber auch frühere Pfarrer und Wegbegleiter aus dem Kirchenkreis. Doch auch Kinder aus dem Kindergarten nahmen am Gottesdienst teil und überreichten dem Jubilar Blumen. Glückwünsche gab es auch von der Grundschule in Gödenroth, wo Pfarrer Albrecht sowohl in seiner Dienstzeit, als auch noch im Ruhestand tätig war. Und auch die Ortsgemeinde Gödenroth und ihr Bürgermeister Gerd Emmel dankten dem Pfarrer und seiner Frau für die langjährige Verbindung zu Gödenroth.

Den Menschen Hoffnung zu machen, das sei die Aufgabe der Pfarrer in ihrem Dienst, unterstrich Pfarrer Markus Risch, der Superintendent des Kirchenkreises Simmern-Trarbach. „Das hast Du in Deiner Zeit in Gödenroth getan, aber auch noch nach dem Ruhestand in Pfalzfeld und Emmelshausen, wo Du hingezogen bist. Und auch Deine Frau war immer mit dabei und hat sich ins Gemeindeleben eingebracht, Euch gab es im Doppelpack“, so Risch.

Nach dem Gottesdienst blieben noch viele in der Kirche, deren Umbau zu einem Gemeindezentrum auch die Handschrift von Volker Albrecht trägt, um bei Gebäck und Glühwein das Gespräch mit dem langjährigen Pfarrer zu suchen, Erinnerungen auszutauschen und ihm für seine 50jährige Tätigkeit als Seelsorger zu danken.

Hilfe für Botswana

In der gegenwärtigen weltweiten Krise schauen manche von Ihnen sicher auch auf die Karte des Südlichen Afrika und fragen sich, was wohl unsere kirchlichen Partner in Botswana machen in der Krise, wie es ihnen geht und ob man ihnen helfen kann…

Die Zahlen, die man für Botswana liest, erscheinen geringfügig, verglichen mit den Zahlen in Europa. Es gibt dort heute 23 bestätigte Covid -19 Fälle, bisher 1 Todesfall. Die Infektionen werden von Reisenden eingeschleppt und sind bisher vor allem in den Zentren aufgetreten. Trotzdem ist das ganze Land seit dem 2. April unter Lockdown, was weitaus strenger gehandhabt wird als bei uns. Jegliche Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt, für Reisen braucht man eine polizeiliche Genehmigung, auch z.B. wenn man einkaufen oder nur die Gasflasche austauschen will. Die vielen Menschen, die von Gelegenheitsarbeit leben, vom Verkauf kleiner Handarbeiten oder Süßigkeiten haben keinerlei Einkommen mehr. Die Menschen ziehen sich wenn möglich auf ihre Farmen zurück und kümmern sich um ihr Vieh, aber verkaufen können sie nichts. Die Ersparnisse sind längst aufgebraucht, und oft kommen auch die Wohlhabenderen, die ein Bankkonto haben, noch nicht einmal zur Bank.

Der Staat verteilt Lebensmittelpakete durch Regierungsmitarbeiter die über Land fahren, aber sie lassen oft lange auf sich warten. Finanzhilfen gibt es nicht. Schwierig ist auch die Kommunikation: wenn die Menschen ihre Prepaid Handys nicht mehr nachladen können gibt es auch wenig Information und Austausch.

Ich bewundere trotzdem ihren Optimismus und den Zusammenhalt innerhalb der Kirche. Die Superintendentin (Dean) Onalenna Kaartze verschickt alle paar Tage „Words of Encouragement“ an ihre Gemeindeglieder und alle die sie erreichen kann: eine kleine digitale Andacht mit Musik und Bildern, richtig gut gemacht!

Wir haben den Partnern unsere Hilfe zugesichert, es soll zumindest dafür gesorgt werden, dass die Menschen nicht hungern müssen.

Hilfspaket für drei Personen für einen Monat

Mathildah Jagter, Superintendentin im Südlichen Kirchenkreis hat schon am Wochenende 2./ 3. Mai einige Ortschaften besucht und Lebensmittelpakete für die Ärmsten verteilen. Sie nimmt dafür jetzt das Geld, was wir ihnen eigentlich für die Anschaffung eines Zeltes gerade überwiesen hatten.
Sie schreibt: „He is so thankful for the help from our Church. He said that the hand that gives or shares is more blessed than the one that receives…
Die Hilfen werden auch an Menschen ausgeteilt, die nicht zur ELCB (Evangelisch Lutherischen Kirche Botswanas) gehören.

Mathilda Jagter am 2. Mai bei der Verteilung eines Hilfspakets

Mit den 1000€ aus unserer letzten Botswana-Kollekte, das entspricht etwa 11.000 Pula, kommt Mathildah nicht weit, denn sie will noch andere Dörfer besuchen und dort auch Lebensmittelpakete für die notleidenden Familien verteilen.

Wir würden gerne schnell mit weiteren 3000€ helfen. Die beiden Superintendentinnen regeln die Verteilung und ehrenamtliche Mitarbeiter stehen ihnen zur Seite. Helfen Sie uns mit, diese Summe aufzubringen und den Partnern in der Kalahari und an der Grenze Südafrikas Hilfen in der Krise zu ermöglichen!

Bitte überweisen Sie ihre Hilfe auf das Konto des Kirchenkreises Simmern-Trarbach (IBAN DE71 5605 1790 0011 2309 27) mit dem Stichwort „Covid 19 Hilfe Botswana“. Sie erhalten eine Spendenbescheinigung.

Über vielfache Hilfe aus allen Regionen unseres Kirchenkreises würden wir uns sehr freuen.

Mit dankbaren Grüßen

Beate Jöst (Ausschuss für Mission und Ökumene)
Hajo Hermes (Superintendent)

Christus – Licht der Welt

Nun freue dich, Erde, erhellt vom strahlenden Licht,
nimm wahr, wie das Dunkel von dir gewichen ist.
Christus hat für uns den alten Schuldbrief getilgt.

Dies ist die Nacht, die leuchtet wie der Tag.
Dies ist die Nacht, die den Hass verscheucht, Eintracht stiftet, Gewalten beugt.
Dies ist die Nacht, in der Christus als Sieger aus der Tiefe emporstieg.
Dies ist die Nacht, in der Gott sich den Menschen verbindet.

(aus der altkirchlichen Liturgie zur Osternacht)

https://zehn-tuerme.ekir.de/wp-content/uploads/2020/04/Osterkerzen.jpg

Osterkerzen für die Zeit danach….

Osterkerzen für die Zeit danach….

In vielen unserer zehn Kirchen gibt es die Tradition der Osterkerze, die an Ostern hineingetragen wird mit dem Ruf „Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“ An Ostern wird dabei eine neu gestaltete Kerze benutzt, die dann bei jedem Gottesdienst im Jahr angezündet wird. An ihr werden die Taufkerzen angezündet. Auch wenn es in diesem Jahr keine Ostergottesdienste geben wird, wollten wir trotzdem die Kerzen gestalten und sie in die Kirchen stellen. Einige Mitarbeiter/innen und Familien haben schon in häuslicher Fleißarbeit Kerzen gestaltet, andere kommen noch dazu.

Vielleicht hätte man in diesem Jahr auf die Osterkerze besser ein Corona-Virus machen sollen? (;-))

Beate Jöst

Newsletter Nr 1- Kirche mit Kindern

März 2020
Hallo liebe Mitarbeiter*innen (wobei es zur Zeit wirklich nur Frauen und Mädels sind von meinem Kollegen Lutz mal abgesehen!)
In den Zeiten von Corona kann ich mich endlich dem widmen, was ich schon lange vorhatte, euch alle mit Infos zu und aus unserer Arbeit zu versorgen und damit auch ein Netzwerk unter uns herzustellen
Es ist zu schade, dass wir ausgerechnet jetzt mit diesem Gottesdienst-Verbot belegt sind. Denn Anfang April sollten in 2 Dörfern neue Kigos eröffnet werden! Lasst mich erzählen…

In Roth wollen Janine Jacobs und ihre Tochter Merle mit einem „KIR(S)CHENQUATSCH“ beginnen! Dieser besondere Kigo soll geprägt sein von Figurentheater. Beide haben bei unserer Fortbildung mit Matthias Jungermann in Kastellaun mitgemacht und sich davon begeistern lassen, oder waren es auch schon vorher! Sie suchen sich Termine in unregelmäßigen Abständen aus, an denen sie das in der Kirche anbieten, und daraus auch einen Kigo machen. In der Heizperiode wird das möglichst vor oder nach einem anderen Gottesdienst sein.

Merle in der Mitte mit Schultüte auf dem Kopf, Janine links außen…

Infos über diese Art von Figurentheater unter radieschenfieber.de  Lohnt sich!!

Übersicht über unsere Kigo-Gruppen

In Heyweiler haben wir 4 Frauen gefunden, die ein Kigo Team bilden wollen und immer zu zweit monatlich einen Samstags-Kigo anbieten wollen! In Heyweiler gab es eigentlich immer einen Kindergottesdienst, der freitags von Pfarrer Albrecht und später auch Pfr. Joachim Müller-Hargittay gehalten wurde. Auf dieser Tradition wollen sie aufbauen und damit unsere Kirche weiter beleben! Zum Team gehören: Sabrina Handwerk, Sabine Zillig, Christy Hilbert und Vanessa Liesenfeld!
Der vorgesehene Starttermin am Samstag, den 4.4. kann jetzt leider nicht verwirklicht werden, aber wir hoffen, dass es dann bald nach der Aufhebung der Beschränkungen los geht!!!

In Uhler läuft der Kigo, den Sabine Meinhard und Tanja Molitor anbieten, normalerweise 14tägig sonntags um 10.30 im Gemeindehaus. Nur jetzt muss leider pausiert werden….

In Bell findet der Kigo-Spezial etwa einmal monatlich am Samstagvormittag statt. Mein Kollege Lutz Brückner-Heddrich bereitet regelmäßig mit dem jugendlichen Mitarbeiterteam vor und bietet auch sonst einiges für Familien mit Kindern.

In Horn wird der Kigo von Sabrina Conrad verantwortet. Die Kindergottesdienstgruppe läuft einmal im Monat an Sonntagen von 10.30-11.30 im Gemeindehaus Schölerheim. Inzwischen kommen auch einige Kinder aus Laubach nach Horn, weil der Kigo in Laubach zur Zeit pausiert.

Beate Jöst

Musikalischer Segensgruß in einer außergewöhnlichen Zeit

Musikalischer Segensgruß in einer außergewöhnlichen Zeit

Schokoladensaite, 01. März Ev. Kirche Gödenroth

Unsere „Hausband“ Schokoladensaite hatte eigentlich eine Tournee durch unsere Zehn-Türme geplant. Allerdings schlugen uns die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ein Schnäppchen.
Aber, sie schenken uns ein Segenslied und schicken uns damit einen Gruß.

Den Video-Clip auf Youtube findet Ihr hier: https://youtu.be/ayPxpbDwyPY

Fotowettbewerb zur Jahreslosung

Platz 1
Willi Wagner
Weg in Laubach
Platz 2
Peter Schaar
Burg Balduinseck Buch
Platz 3
Heidi Wagner
Ev. Kirche Laubuch

Fotografieren ist wie schreiben mit Licht…

…wie musizieren mit Farbtönen, wie malen mit Zeit und sehen mit Liebe. Dieser Sinnspruch der Fotografin Almut Adler war spürbar, als wir am frühen Abend des Neujahrstages in Bell gesamtgemeindlich Gottesdienst feierten. Fotografie und Gottesdienst – was für eine ungewöhnliche Kombination, denken Sie?

Also das kam so… Unter der Überschrift der Jahreslosung für 2020 aus dem Markusevangelium („Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“, Mk 9,24) war im Oktober letzten Jahres in den TURMSPITZEN ein Fotowettbewerb ausgeschrieben. Schließlich gab es sechs Bewerber*innen, die mit ihrem ganz eigenen Foto versucht haben, besagte Jahreslosung ins Bild zu setzen.

1. Platz, Willi Wagner, Weg in Laubach

Und dann gingen diese Bilder auf große Fahrt durch unsere Zehn Türme. Gerhard Wagner zimmerte zwei zusammenklappbare Holzständer für die Foto-Wander-Ausstellung und von Stund an zogen die Pfarrerinnen damit über den Hunsrück. Zu Gottesdiensten, in die Frauenhilfe, in den Konfirmandenunterricht… Mit an Bord waren stets Wahlzettel, Stifte und natürlich eine versiegelte Papp-Box als Wahlurne. Alle waren eingeladen, ihre Stimme abzugeben. Das Besondere und sehr Kostbare an dieser Wanderschaft: Beim Betrachten der Fotos entstanden Gespräche, die eine ganz eigene Mischung aus Leichtigkeit und Tiefgang hatten.

2. Platz, Peter Schaar, Burg Balduinseck Buch

Schließlich rückte der Tag der Stimmauszählung näher. Und genau hier kommt die Kombination von Fotografie und Gottesdienst ins Spiel. Da den Bildern von Anfang an eine „gemeindliche Aufgabe“ zugedacht war, bot es sich an, das „Finale“ des Fotowettbewerbs in einen Gottesdienst einzubetten.So trafen am 1. Januar 2020 gleich zwei festliche Anlässe zusammen: Zum einen feierte die „Gemeinde Zehn Türme“ ihren einjährigen Geburtstag, zum anderen wurden die Bilder des Fotowettbewerbs gekürt.

3. Platz, Heidi Wagner,. Ev. Kirche Laubach

Auf einem Tisch vor der ersten Kirchenbank warteten die beiden knubbelig gefüllten Wahlurnen darauf, geöffnet zu werden. Zunächst erfuhren wir auf unterhaltsame Weise, wann und wo die einzelnen Bilder entstanden waren. Anschließend gab es im Gottesdienst noch die allerallerletzte Chance, seine Stimme abzugeben. Dann war es so weit. Die Wahlboxen gaben ihren gut gehüteten Inhalt preis und ein Team aus Presbyterinnen und Pfarrerinnen sortierte mit fliegenden Händen die Stimmzettel. (Während übrigens Tatjana Schweizer ihrerseits mit flinken Händen der Gemeinde musikalisch die spannungsvolle Wartezeit verkürzte!)

Hermann Nicolay, Wohnrother Wald

Insgesamt wurden 378 gültige Stimmzettel gezählt! Auf dem dritten Platz landete das „Sonnenlicht im Ev. Kirchturm Laubach“ von Heidi Wagner, den zweiten Platz belegte die „Treppe der Burg Balduinseck in Buch“ von Peter Schaar und den ersten Platz erreichte die „Winterliche Laubacher Allee“ von Willi Wagner. Alle Teilnehmer erhielten süße Köstlichkeiten und die Preisträger*innen zusätzlich aus einer Spende gegorenen Traubensaft nebst herzhaften Beilagen und das eigene Foto mit Jahreslosung in einem Bilderrahmen.

Ulrich Knebel, Ev. Kirche Bell

…womit wir bei der „gemeindlichen Aufgabe“ der Fotos wären. Und bei der Tatsache, dass eigentlich alle sechs eingereichten Bilder zum Einsatz kommen werden – weil es einfach viel zu schade wäre, auch nur eines in der Schublade versauern zu lassen… und weil das Jahr zwölf Monate hat. Denn nachdem in jedes der sechs Fotos die Jahreslosung 2020 in passendem Layout eingearbeitet wurde, sind daraus nun Klappkarten gedruckt worden. Jedes Bild wird für zwei Monate des Jahres 2020 die Geburtstagsgrüße der Gemeinde überbringen; an alle „runden“ Geburtstagskinder zwischen 30 und 80 Jahren und allen ab 81 Jahren aufwärts. Vielleicht hatten Sie im Januar ja schon Post mit der „Winterlichen Laubacher Allee“… Und für alle, die nicht im Januar Geburtstag haben, gibt’s einen Trost: Das Siegerfoto wird nämlich demnächst im Posterformat in allen Zehn Türmen zu sehen sein.

Ellen Nicolay, Wohnrother Wald

Der Schriftsteller Dürrenmatt schrieb: „Jeder kann knipsen. Auch ein Automat. Aber

nicht jeder kann beobachten. Beobachten ist ein dichterischer Vorgang. Auch die Wirklichkeit muss geformt werden, will man sie zum Sprechen bringen.“ Ist das nicht auch eine Aufgabe von Kirche? Allzumal wenn der Trend eher dahin geht, die Wirklichkeit zu verformen? Jedenfalls hat der Fotowettbewerb ein „Blickfeld“ eröffnet, das schade wäre, wieder „aus dem Blick zu verlieren“. Kleine Kinder sagen in solchen Fällen einfach „Nochmal!“. Weil etwas schön war und Spaß gemacht hat. Und weil es Wiederholungsbedarf gibt.

In diesem Sinne könnten wir in der Gemeinde darüber nachdenken, welche Form der Wiederholungsbedarf haben sollte. Es wird mit Sicherheit eine Jahreslosung 2021 geben. Vielleicht dazu nicht nur fotografieren, sondern auch malen oder schreiben? Oder schreinern oder nähen? Zu einem ganz anderen Thema? Oder gar nicht als „Wettbewerb“, sondern als Treffpunkt zu einem bestimmten Kreativ-Projekt für einen begrenzten Zeitraum? Oder …?

Serena Hillebrand

Weltgebetstag der Frauen

Der Weltgebetstag wird weltweit am 06. März 2020 gefeiert. Organisiert von den Frauen im Kirchenkreis Simmern-Trarbach und der evangelischen Frauenhilfe im Rheinland findet er bei uns in der Kirche in  Uhler statt, um 19 Uhr mit anschließendem Zusammensein im Gemeindehaus Uhler

15 Kandidatinnen und Kandidaten für das neue Presbyterium

Am 1. März 2020 werden in der Evangelischen Kirche im Rheinland die Presbyterien der Kirchengemeinden neu bestimmt, so auch in unserer evangelischen Kirchengemeinde Zehn Türme. Doch eine richtige Wahl wird es wohl nicht geben, denn in zwei Wahlbezirken gibt es genauso viele Kandidatinnen und Kandidaten, wie zu wählen sind. Und in einem Wahlbezirk fehlt ein Kandidat.

Im Vorfeld der Fusion hatten sich die Presbyterien darauf verständigt, dass die Kirchengemeinde in drei Wahlbezirke eingeteilt wird, entsprechend der früheren alten Kirchengemeinden. In jedem Wahlbezirk sollten fünf Presbyterinnen oder Presbyter gewählt werden, dazu jeweils eine Mitarbeiterpresbyterin oder ein Mitarbeiterpresbyter. Also maximal 18 Presbyter*innen .

Nach Ablauf der Vorschlagsfrist wurden 14 Kandidatinnen und Kandidaten benannt, auf der Gemeindeversammlung in Laubach wurde noch ein weiterer Kandidat benannt. Danach gab es im Bezirk Gödenroth-Heyweiler-Roth sechs Bewerber, im Bezirk Horn-Laubach-Bubach-Riegenroth fünf Bewerber und im Bezirk Bell-Leideneck-Uhler drei Bewerber. Aus dem Bezirk Gödenroth erklärte sich eine Bewerberin bereit, für den Wahlbezirk Bell zu kandidieren. Dem stimmte das Presbyterium zu. Damit bewerben sich folgende Personen::

Wahlbezirk Gödenroth-Heyweiler-Roth: Margret Gros-Schneider (Roth), Susanne Kukkuk (Heyweiler), Rosel Zillig (Heyweiler), Dieter Bauermann (Gödenroth) und Thomas Schnare (Hollnich).

Wahlbezirk Horn-Laubach-Bubach-Riegenroth: Günter Bauermann (Bubach), Bärbel Henn (Laubach), Mechthild Dix-Lang (Riegenroth), Lothar Klar (Horn) und Sandra Gumm (Horn).

Wahlbezirk Bell-Leideneck-Uhler: Christa Wendling (Uhler), Nicole Konrath (Dorweiler), Gerhard Wagner (Buch) und Marina Mix (Leideneck).

Als Mitarbeiterpresbyter kandidiert im Wahlbezirk Bell-Leideneck-Uhler Dieter Junker (Uhler). In den beiden anderen Wahlbezirken gibt es keine Bewerbungen als Mitarbeiterpresbyter.

Nun muss der Kreissynodalvorstand des Kirchenkreises entscheiden, ob das Presbyterium damit bereits gewählt ist.                                                         Dieter Junker

Dieter Bauermann
Günter Bauermann
Mechthild Dix-Lang
Margret Groß-Schneide
Sandra Gumm
Bärbel Henn
Dieter Junker
Nicole Konrath
Susanne Kukkuk
Thomas Schnare
Gerhard Wagner
Lothar Klar
Marina Mix
Christa Wendling
Rosel Zillig