Zuversicht! – Woche 7

Foto: Iveta Vaivode – ivetagabalina.com; Quelle: Zuversicht! Sieben Wochen ohne Pessimismus. Fasten-  
  aktion der evangelischen Kirche 2020
 

Ein fröhliches, unbeschwertes Gespräch mitten in einer Wiese an einem warmen, sonnigen Tag. Die drei Frauen lachen; sie scheinen sich gerade gegenseitig schöne und lustige Erlebnisse zu erzählen. Eine gelöste Stimmung – alles wirkt in diesem Moment leicht, offen und weit. In diesem Augenblick gibt es keine Befürchtungen, Probleme und Ängste. Nur das unbeschwerte Jetzt zählt.
Das Jetzt kennen wir, denn da sind wir mitten drin wie die Frauen im Gespräch. Aber wie sieht die Zukunft aus? Was bringt uns der nächste Moment? Gewissheit habe ich über das, was ist. Aber was kommt, das ist ungewiss. So kann unsere Erwartung des Kommenden entweder von Sorge und Pessimismus geprägt sein – oder von Hoffnung.
Hoffnung ist im Gegensatz zu Sorge und Pessimismus die Zuversicht, dass uns die Zukunft etwas Schönes, Gutes bringt. Hoffnung lässt uns erwartungsfroh nach vorne schauen. Wir hoffen und warten, besonders als Glaubende.
Gegen die Zerstörung in dieser Welt hoffen wir auf Versöhnung und Neubeginn; gegen das Leid in dieser Welt hoffen wir auf Heilung; gegen den Tod in dieser Welt hoffen wir auf die Auferstehung und das ewige Leben.
Noch erleben wir die alte Zeit, aber wir hoffen auf die neue Zeit, die Gott mit seinem Handeln an Ostern schon eröffnet hat, die aber gleichzeitig noch nicht da ist. Die Auferweckung von den Toten, das Erleben des ewigen Reiches Gottes – das ist uns in der Zuversicht auf Jesus Christus versprochen, aber noch ist das Zukunft. Wenn aus dieser Zukunft Gegenwart wird, dann ist die Hoffnung erfüllt.
Bis dahin hoffen und warten wir. Bei Paulus klingt das so:
Denn wir sind zwar gerettet, aber noch ist alles Hoffnung.
Und eine Hoffnung, die wir schon erfüllt sehen, ist keine Hoffnung mehr.
Wer hofft schließlich auf das, was er schon vor sich sieht?
Wenn wir dagegen auf etwas hoffen, das wir noch nicht sehen, dann müssen wir geduldig darauf warten. (Röm 8,24f)

Ein Gebet:
Herr, unser Gott,
Du bist unsere Zuversicht und Stärke.
Du bist unser Halt und Trost in aller Ungewissheit.
Du bist unsere Hilfe und Hoffnung in aller Not.

Wir vertrauen auf deine Liebe in Jesus Christus.
In ihm erkennen wir den Weg des Lebens,
den Du uns in Ewigkeit eröffnest.

Wir bitten Dich:
Stärke uns, dass wir nicht müde werden,
auf Dich zu hoffen und zu warten.
Denn nur bei Dir finden wir Frieden und Heil.
Amen.