
Ich hoffte auf Licht – und es kam Finsternis.
Sagte Hiob damals,
als ihm alles genommen wurde, was ihm lieb war,
als er vor den Trümmern seines Lebens saß.
Ich hoffte auf Licht – und es kam Finsternis.
Sagen Menschen heute,
aufgeschreckt durch Krankheit und Leid,
eingeschränkt in ihrem täglichen Leben,
ängstlich mit dem Blick auf das, was noch kommen mag.
Ich hoffte auf Licht – und es kam Finsternis.
Warf Hiob seinem unsichtbaren Gesprächspartner vor
Klagte ihn an und hörte doch nicht damit auf,
gleichzeitig auf ihn und seine Hilfe zu hoffen,
dass aus Finsternis wieder Licht werde,
dass aus Leid wieder Freude werde.
Hiob hat gerungen – mit Gott.
Ich hoffte auf Licht – und es kam Finsternis.
Mich an Gott festhalten,
auch wenn ich mich verlassen fühle
Mich gehalten wissen,
auch wenn ich meine, keinen Boden mehr unter den Füßen zu haben
Auch wenn ich es in diesem Moment noch nicht sehe:
Zuversicht
in aller Verzweiflung.
Sehnsucht
Zuversichtlich sein: Gott ist nahe
Vertrauen: Er trägt uns
Hoffen: Seine Liebe ist grenzenlos
Ach, könnten wir doch immer daran festhalten
Ach, könnten wir doch stets gewiss sein
Ach, könnten wir doch glauben
Aber sie sind laut:
die Sorgen,
die Ängste,
das Misstrauen,
die Zweifel,
die Ungewissheit,
die Fragen
Wir müssen sie aushalten,
aber wir wollen dabei nicht untergehen.
Wir sehnen uns:
nach Zuversicht,
nach Hoffnung,
nach Gewissheit
Wir sehnen uns: Nach Dir, Gott!