In vielen unserer zehn Kirchen gibt es die Tradition der
Osterkerze, die an Ostern hineingetragen wird mit dem Ruf „Christus ist
auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“ An Ostern wird dabei eine neu
gestaltete Kerze benutzt, die dann bei jedem Gottesdienst im Jahr angezündet
wird. An ihr werden die Taufkerzen angezündet.
Auch wenn es in diesem Jahr keine Ostergottesdienste
geben wird, wollten wir trotzdem die Kerzen gestalten und sie in die Kirchen
stellen. Einige Mitarbeiter/innen und Familien haben schon in häuslicher
Fleißarbeit Kerzen gestaltet, andere kommen noch dazu.
Vielleicht
hätte man in diesem Jahr auf die Osterkerze besser ein Corona-Virus machen sollen?
(;-))
März 2020 Hallo liebe Mitarbeiter*innen (wobei
es zur Zeit wirklich nur Frauen und Mädels sind von meinem Kollegen Lutz mal
abgesehen!)
In den Zeiten von Corona kann ich mich endlich dem widmen, was ich schon lange
vorhatte, euch alle mit Infos zu und aus unserer Arbeit zu versorgen und damit
auch ein Netzwerk unter uns herzustellen
Es ist zu schade, dass wir ausgerechnet jetzt mit diesem Gottesdienst-Verbot
belegt sind. Denn Anfang April sollten in 2 Dörfern neue Kigos eröffnet werden!
Lasst mich erzählen…
In Roth wollen Janine Jacobs und ihre Tochter Merle mit einem „KIR(S)CHENQUATSCH“ beginnen! Dieser besondere Kigo soll geprägt sein von Figurentheater. Beide haben bei unserer Fortbildung mit Matthias Jungermann in Kastellaun mitgemacht und sich davon begeistern lassen, oder waren es auch schon vorher! Sie suchen sich Termine in unregelmäßigen Abständen aus, an denen sie das in der Kirche anbieten, und daraus auch einen Kigo machen. In der Heizperiode wird das möglichst vor oder nach einem anderen Gottesdienst sein.
Merle in der Mitte mit Schultüte auf dem Kopf, Janine links außen…
In Heyweiler haben wir 4 Frauen gefunden,
die ein Kigo Team bilden wollen und immer zu zweit monatlich einen
Samstags-Kigo anbieten wollen! In Heyweiler gab es eigentlich immer einen
Kindergottesdienst, der freitags von Pfarrer Albrecht und später auch Pfr.
Joachim Müller-Hargittay gehalten wurde. Auf dieser Tradition wollen sie
aufbauen und damit unsere Kirche weiter beleben! Zum Team gehören: Sabrina
Handwerk, Sabine Zillig, Christy Hilbert und Vanessa Liesenfeld!
Der vorgesehene Starttermin am Samstag, den 4.4. kann jetzt leider nicht
verwirklicht werden, aber wir hoffen, dass es dann bald nach der Aufhebung der
Beschränkungen los geht!!!
In Uhler läuft der Kigo, den Sabine Meinhard und Tanja Molitor anbieten, normalerweise 14tägig sonntags um 10.30 im Gemeindehaus. Nur jetzt muss leider pausiert werden….
In Bell findet der Kigo-Spezial etwa einmal monatlich am Samstagvormittag statt. Mein Kollege Lutz Brückner-Heddrich bereitet regelmäßig mit dem jugendlichen Mitarbeiterteam vor und bietet auch sonst einiges für Familien mit Kindern.
In Horn wird der Kigo von Sabrina Conrad verantwortet. Die Kindergottesdienstgruppe läuft einmal im Monat an Sonntagen von 10.30-11.30 im Gemeindehaus Schölerheim. Inzwischen kommen auch einige Kinder aus Laubach nach Horn, weil der Kigo in Laubach zur Zeit pausiert.
Musikalischer Segensgruß in einer außergewöhnlichen Zeit
Schokoladensaite, 01. März Ev. Kirche Gödenroth
Unsere
„Hausband“ Schokoladensaite hatte eigentlich eine Tournee durch unsere
Zehn-Türme geplant. Allerdings schlugen uns die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie
ein Schnäppchen.
Aber, sie schenken uns ein Segenslied und schicken uns damit einen Gruß.
Als
„Hausband“ der 10 Türme-Gemeinde wollen wir, Schokoladensaite, nun
eine Tournee machen. Das Ziel: Im Laufe des Jahres in jedem Kirchturm
mindestens einen Gottesdienst musikalisch mitzugestalten. Anschließend gibt es
für alle, die noch bleiben wollen, ein bisschen Extraschokolade, sofern
möglich.
Gleichzeitig wollen wir ein Video über alle Kirchen drehen, um es dann auf der
Gemeindehomepage zu veröffentlichen. Da wären volle Kirchen natürlich
wundervoll. Doch keine Sorge, ihr werdet nicht mit Gesicht gegen euren Willen
veröffentlicht!
Und wie das echte Fans so machen, dürft ihr uns auch gerne von Kirche zu Kirche hinterherreisen…
Die ersten vier Termine stehen schon:
01.03.2020 9:30
Uhr in Gödenroth
29.03.2020 10:00 Uhr in Horn
05.04.2020 11:00 Uhr in Riegenroth
09.04.2020 19:30 Uhr in Bubach
Wir freuen uns darauf, euch zu sehen und mit euch gemeinsam zu feiern!
…wie musizieren mit Farbtönen, wie malen mit Zeit und sehen mit Liebe. Dieser Sinnspruch der Fotografin Almut Adler war spürbar, als wir am frühen Abend des Neujahrstages in Bell gesamtgemeindlich Gottesdienst feierten. Fotografie und Gottesdienst – was für eine ungewöhnliche Kombination, denken Sie?
Also das kam so… Unter der Überschrift der Jahreslosung für 2020 aus dem Markusevangelium („Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“, Mk 9,24) war im Oktober letzten Jahres in den TURMSPITZEN ein Fotowettbewerb ausgeschrieben. Schließlich gab es sechs Bewerber*innen, die mit ihrem ganz eigenen Foto versucht haben, besagte Jahreslosung ins Bild zu setzen.
1. Platz, Willi Wagner, Weg in Laubach
Und dann gingen diese Bilder auf große Fahrt durch unsere
Zehn Türme. Gerhard Wagner zimmerte zwei zusammenklappbare Holzständer für die
Foto-Wander-Ausstellung und von Stund‚ an zogen die Pfarrerinnen damit über
den Hunsrück. Zu Gottesdiensten, in die
Frauenhilfe, in den Konfirmandenunterricht… Mit an Bord waren stets Wahlzettel,
Stifte und natürlich eine versiegelte Papp-Box als Wahlurne. Alle waren
eingeladen, ihre Stimme abzugeben. Das Besondere und sehr Kostbare an dieser
Wanderschaft: Beim Betrachten
der Fotos entstanden Gespräche, die eine ganz eigene Mischung aus Leichtigkeit
und Tiefgang hatten.
2. Platz, Peter Schaar, Burg Balduinseck Buch
Schließlich rückte der Tag der Stimmauszählung näher. Und genau
hier kommt die Kombination von Fotografie und Gottesdienst ins Spiel. Da den
Bildern von Anfang an eine „gemeindliche Aufgabe“ zugedacht war, bot es sich
an, das „Finale“ des Fotowettbewerbs in einen Gottesdienst einzubetten.So
trafen am 1. Januar 2020 gleich zwei festliche Anlässe zusammen: Zum einen
feierte die „Gemeinde Zehn Türme“ ihren einjährigen Geburtstag, zum anderen
wurden die Bilder des Fotowettbewerbs gekürt.
3. Platz, Heidi Wagner,. Ev. Kirche Laubach
Auf einem Tisch vor der ersten Kirchenbank warteten die
beiden knubbelig gefüllten Wahlurnen darauf, geöffnet zu werden. Zunächst
erfuhren wir auf unterhaltsame Weise, wann und wo die einzelnen Bilder
entstanden waren. Anschließend gab es im Gottesdienst noch die allerallerletzte
Chance, seine Stimme abzugeben. Dann war es so weit. Die Wahlboxen gaben ihren
gut gehüteten Inhalt preis und ein Team aus Presbyterinnen und Pfarrerinnen
sortierte mit fliegenden Händen die Stimmzettel. (Während übrigens Tatjana
Schweizer ihrerseits mit flinken Händen der Gemeinde musikalisch die
spannungsvolle Wartezeit verkürzte!)
Hermann Nicolay, Wohnrother Wald
Insgesamt wurden 378 gültige
Stimmzettel gezählt! Auf dem dritten Platz landete das „Sonnenlicht im Ev.
Kirchturm Laubach“ von Heidi Wagner, den zweiten Platz belegte die „Treppe
der Burg Balduinseck in Buch“ von Peter Schaar und den ersten Platz
erreichte die „Winterliche Laubacher Allee“ von Willi Wagner. Alle Teilnehmer
erhielten süße Köstlichkeiten und die Preisträger*innen zusätzlich aus einer
Spende gegorenen Traubensaft nebst herzhaften Beilagen und das eigene Foto mit
Jahreslosung in einem Bilderrahmen.
Ulrich Knebel, Ev. Kirche Bell
…womit wir bei der „gemeindlichen Aufgabe“ der Fotos wären.
Und bei der Tatsache, dass eigentlich alle sechs eingereichten Bilder zum Einsatz
kommen werden – weil es einfach viel zu schade wäre, auch nur eines in der
Schublade versauern zu lassen… und weil das Jahr zwölf Monate hat. Denn nachdem
in jedes der sechs Fotos die Jahreslosung 2020 in passendem Layout
eingearbeitet wurde, sind daraus nun Klappkarten gedruckt worden. Jedes Bild
wird für zwei Monate des Jahres 2020 die Geburtstagsgrüße der Gemeinde
überbringen; an alle „runden“ Geburtstagskinder zwischen 30 und 80 Jahren und allen
ab 81 Jahren aufwärts. Vielleicht hatten Sie im Januar ja schon Post mit der
„Winterlichen Laubacher Allee“… Und für alle, die nicht im Januar Geburtstag
haben, gibt’s einen Trost: Das Siegerfoto wird nämlich demnächst im
Posterformat in allen Zehn Türmen zu sehen sein.
Ellen Nicolay, Wohnrother Wald
Der Schriftsteller Dürrenmatt schrieb: „Jeder kann knipsen.
Auch ein Automat. Aber
nicht jeder kann beobachten.
Beobachten ist ein dichterischer Vorgang. Auch die Wirklichkeit muss geformt
werden, will man sie zum Sprechen bringen.“ Ist das nicht auch eine Aufgabe von
Kirche? Allzumal wenn der Trend eher dahin geht, die Wirklichkeit zu verformen?
Jedenfalls hat der Fotowettbewerb ein „Blickfeld“ eröffnet, das schade wäre,
wieder „aus dem Blick zu verlieren“. Kleine Kinder sagen in solchen Fällen
einfach „Nochmal!“. Weil etwas schön war und Spaß gemacht hat. Und weil es
Wiederholungsbedarf gibt.
In diesem Sinne könnten wir in der Gemeinde darüber
nachdenken, welche Form der Wiederholungsbedarf haben sollte. Es wird
mit Sicherheit eine Jahreslosung 2021 geben. Vielleicht dazu nicht nur
fotografieren, sondern auch malen oder schreiben? Oder schreinern oder nähen?
Zu einem ganz anderen Thema? Oder gar nicht als „Wettbewerb“, sondern als
Treffpunkt zu einem bestimmten Kreativ-Projekt für einen begrenzten Zeitraum?
Oder …?
Am 1. März 2020
werden in der Evangelischen Kirche im Rheinland die Presbyterien der
Kirchengemeinden neu bestimmt, so auch in unserer evangelischen Kirchengemeinde
Zehn Türme. Doch eine richtige Wahl wird es wohl nicht geben, denn in zwei
Wahlbezirken gibt es genauso viele Kandidatinnen und Kandidaten, wie zu wählen
sind. Und in einem Wahlbezirk fehlt ein Kandidat.
Im Vorfeld der Fusion hatten sich die Presbyterien darauf
verständigt, dass die Kirchengemeinde in drei Wahlbezirke eingeteilt wird,
entsprechend der früheren alten Kirchengemeinden. In jedem Wahlbezirk sollten
fünf Presbyterinnen oder Presbyter gewählt werden, dazu jeweils eine
Mitarbeiterpresbyterin oder ein Mitarbeiterpresbyter. Also maximal 18 Presbyter*innen
.
Nach
Ablauf der Vorschlagsfrist wurden 14 Kandidatinnen und Kandidaten benannt, auf
der Gemeindeversammlung in Laubach wurde noch ein weiterer Kandidat benannt.
Danach gab es im Bezirk Gödenroth-Heyweiler-Roth sechs Bewerber, im Bezirk
Horn-Laubach-Bubach-Riegenroth fünf Bewerber und im Bezirk Bell-Leideneck-Uhler
drei Bewerber. Aus dem Bezirk Gödenroth erklärte sich eine Bewerberin bereit,
für den Wahlbezirk Bell zu kandidieren. Dem stimmte das Presbyterium zu. Damit
bewerben sich folgende Personen::
Wahlbezirk Gödenroth-Heyweiler-Roth: Margret Gros-Schneider (Roth),
Susanne Kukkuk (Heyweiler), Rosel Zillig (Heyweiler), Dieter Bauermann
(Gödenroth) und Thomas Schnare (Hollnich).
Wahlbezirk Bell-Leideneck-Uhler: Christa Wendling (Uhler), Nicole
Konrath (Dorweiler), Gerhard Wagner (Buch) und Marina Mix (Leideneck).
Als
Mitarbeiterpresbyter kandidiert im Wahlbezirk Bell-Leideneck-Uhler
Dieter Junker (Uhler). In den beiden anderen Wahlbezirken gibt es keine
Bewerbungen als Mitarbeiterpresbyter.
Nun
muss der Kreissynodalvorstand des Kirchenkreises entscheiden, ob das
Presbyterium damit bereits gewählt ist. Dieter
Junker